Architekturfotografie – der konstruktive und aufmerksame Blick auf vielfältige urbane Architekturformen

Menschliche Lösungskompetenz und Kreativität entfaltet sich in der Gestaltung unserer Lebensräume, sowohl in der fortwährenden Erschaffung neuer urbaner Flächen als auch in der Neuausrichtung bestehender städtischer Strukturen. Architekten und Städteplaner setzen mit innovativen architektonischen Konzepten und Formen neue Maßstäbe. Gegenwärtige und zukünftige Lebens- und Arbeitskonzepte fordern immer wieder dazu heraus, über Architektur im urbanen Kontext nachzudenken. In diesem Spannungsfeld sehe ich mich als aufmerksamer Architekturfotograf in einer möglichen Vermittlerrolle für aktuelle und zukünftige Perspektiven. Erst eine ganzheitliche Sicht auf urbane Räume und städtische Architektur schafft eine exzellente Architekturfotografie für viele Einsatzbereiche.

Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofs mit ihrer filigranen Dachkonstruktion, durch die viele Menschen gehen, um zu ihren Zügen zu kommen oder um einkaufen zu gehen
Wandelhalle Hauptbahnhof Hamburg

Architekturfotografie beschreibt urbane Räume – verortet uns da, wo wir leben und arbeiten.

Fotografie kann als Dokumentationswerkzeug eingesetzt werden und in dieser Funktion z.B. Bauprozesse, deren finales Ergebnis wie auch funktionalen Ideen der Architektur abbilden. Durch eine ästhetische Herangehensweise hat die Architekturfotografie zudem das Potential moderne Architektur im besten Licht zu präsentieren. 

Großflächige Fassadenstrukturen eines Gebäudekörpers oder außergewöhnliche Architekturdetails bieten spannende Fotomotive. Homogene Materialen, Formen und Farben können Harmonie vermitteln. Material- und Formenbrüche, die Verschmelzung von Neuem mit Altem schafft Spannungsräume. Durch das Spiel mit Licht und Schatten und durch unterschiedliche Perspektiven entstehen spannende fotografische Darstellungen der architektonischen Vielfalt in unserer modernen Lebenswelt. Jedes Bild erzählt im besten Fall eine Geschichte und lädt den Betrachter dazu ein, den architektonischen Reichtum in der urbanen Welt wahrzunehmen.

Architekturfotografie vom Zentralgebäude der Lüneburger Universität Leuphana
Universität Leuphana Zentralgebäude – Lüneburg

Die Herausforderung, moderne Bauformen mit den menschlichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen, stellt für die Architekten eine anspruchsvolle Aufgabe dar. Beim Entdecken urbaner Räume hinterfrage ich als Mensch und als Fotograf, trotz interessanter Architekturmotive, moderne Architektur durchaus auch kritisch: Würde ich persönlich hier wohnen und arbeiten wollen?

Um die Akzeptanz und die Mitverantwortung für die eigene Lebenswelt zu steigern, würde ich mir wünschen, dass das kreative Potential der zukünftigen Bewohner in die Planung von Architektur und urbanen Lebensräumen mit einfließt, gerade bei öffentlichen Bauprojekten. Ein Mitspracherecht, eine bestehende breite Kenntnis von Ästhetik im urbanen Raum und deren Wertschätzung und zusätzlich das Wissen von Gestaltungsmöglichkeiten (z.B. beim Thema Mobilität und Nachhaltigkeit) schafft lebenswerte Städte mit einer hohen Akzeptanz. Eine frühe Förderung von generellen ästhetischen Kompetenzen bei möglichst vielen Menschen wäre aus den oben genannten Punkten eine erstrebenswerte Zielsetzung. Auch hier kann exzellente Architekturfotografie als visueller Wissens- und Ideenvermittler dienen.

Diese vielschichtigen Dimensionen machen für mich den Reiz der Architekturfotografie aus.

Interieurfoto vom Museum Foundation Louis Vuitton in Paris mit einem raumfüllenden farbigen Kunstwerk, das sich im Eingangsbereich des Museums befindet.
Foundation Louis Vuitton – Paris
Architekturfotografie, Barcelona, Barcelona Modernism, urban,
Mercat Sant Antoni – Barcelona

kommerzielle Architekturfotografie

Architekturfotografie: Berlin, Kopenhagen, Madrid, Paris, Hamburg…

moderne Architektur Barcelona – Valencia

Architektur Modernism Barcelona